Mit dem entsprechenden Erlass des Präsidenten der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, wird in diesem Jahr der 140. Geburtstag des genialen Komponisten, Musikwissenschaftlers, Pädagogen, Publizisten und öffentlichen Intellektuellen Üzeyir Hacıbəyli im In- und Ausland mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Die unvergänglichen Werke dieses großen Musikers erklingen auf berühmten Bühnen weltweit, seine Opern und Operetten werden neu inszeniert.
Am 30. Oktober fand im Theater Akzent in Wien die Premiere einer neuen Inszenierung der weltberühmten Operette „Arschin mal alan“ (Samt und Seide) von Üzeyir Hacıbəyli statt.
Zunächst besuchte eine Delegation unter der Leitung des stellvertretenden Ministers für Kultur der Republik Aserbaidschan, Murad Hüseynov, das Denkmal des großen Komponisten im Donaupark in Wien und legte dort Blumen nieder. In diesem beliebten Wiener Park sind Denkmäler bedeutender Persönlichkeiten verschiedener Nationen zu finden. Das von dem bekannten aserbaidschanischen Bildhauer Ömər Eldarov geschaffene Denkmal wurde im Jahr 2006 errichtet und ist seither zu einem oft besuchten Ort für Musikliebhaber sowie für die in Österreich lebenden Aserbaidschaner geworden.
Im Foyer des Theaters wurde anschließend eine Fotoausstellung eröffnet, die dem Leben und Schaffen Üzeyir Hacıbəylis gewidmet ist. Die Leiterin des Aserbaidschanischen Kulturzentrums in Wien, Leyla Qasımova, sprach über die herausragende Rolle des Komponisten in der Kultur Aserbaidschans.
Der stellvertretende Kulturminister Murad Hüseynov betonte, dass die Erforschung und Weitergabe des Erbes von Üzeyir Hacıbəyli an künftige Generationen stets im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehe. Die vom Staatsoberhaupt unterzeichnete Verfügung zur Feier des 140. Geburtstags des Komponisten sei ein deutliches Zeichen dieser Wertschätzung.
Anschließend wurde die Operette aufgeführt.
Die auf Deutsch präsentierte Produktion wurde unter der künstlerischen Leitung der renommierten Regisseurin Rita Sereinig und des Dirigenten und Komponisten Michael Schnack mit einem vollständig lokalen Kreativteam erarbeitet. Für Bühnenbild und visuelle Gestaltung zeichnete Christian Ariel Heredia verantwortlich, die Kostüme entwarf Vüsal Rahim, die Choreografie stammte von Suzanne Rietz.
Zu den Gästen der Aufführung zählten Vertreter der aserbaidschanischen Delegation, Mitglieder des in Wien akkreditierten diplomatischen Corps, Leiter namhafter österreichischer Theater und Festivals, Medienvertreter, Musikliebhaber sowie in Österreich lebende AserbaidschanerInnen.
Die 112 Jahre alte musikalische Komödie, die in eine moderne Zeit übertragen wurde, wurde vom Publikum mit anhaltendem Beifall aufgenommen.
Die Aufführung wird am 2. November erneut im Theater Akzent gezeigt.
Zur Erinnerung: Das Wiener Publikum lernte dieses Meisterwerk von Üzeyir Hacıbəyli erstmals im Jahr 2006 kennen.