Der wichtigste Aspekt dieses Projekts, das wir ‚Schnittpunkt‘ nennen, ist die Erfahrung, die die Studierenden durch gemeinsame Arbeit und durch das Kennenlernen der Traditionen gewinnen. Sie machten sich eingehend mit der Geschichte der Ornamentkunst vertraut, betrachteten Teppiche in der Ausstellung, lasen Bücher, führten gemeinsame Diskussionen, suchten nach Schnittpunkten und gelangten zu völlig unerwarteten Entscheidungen. Das Experiment ist die Grundlage der Entwicklung, und mit einem gewissen Verantwortungsbewusstsein kann man sagen, dass wir unser Ziel erreicht haben. Die Ausstellung ‚Fliegender Teppich‘, die das Ergebnis dieses Experiments ist, wurde mit großem Erfolg bis Januar 2018 im Aserbaidschanischen Teppichmuseum gezeigt. Innerhalb von drei Monaten haben sich insgesamt über 20 000 Besucher mit der Ausstellung vertraut gemacht“, sagte Şirin Melikova.
Die Prorektorin der Universität für angewandte Kunst Wien, Leiterin des Instituts für Textil, Dr. Barbara Putz-Plecko, betonte, dass die von ihr vertretene Hochschule stets an interkultureller Zusammenarbeit und der Realisierung gemeinsamer Projekte mit internationalen Partnern interessiert sei. Sie äußerte ihre Zuversicht, dass die Ausstellung ‚Fliegender Teppich‘, die den Wandel des interkulturellen Dialogs zur Kunst widerspiegelt und im Laufe von fünf Monaten durch die gemeinsame Arbeit der Studierenden entstanden ist, in Wien ebenso wie in Baku auf großes Interesse der Kunstliebhaber stoßen wird. Zudem wurde hervorgehoben, dass Kunstprojekte zwischen der Aserbaidschanischen Staatlichen Kunstakademie und der Universität für angewandte Kunst Wien auch weiterhin fortgesetzt werden.