Im Aserbaidschanischen Kulturzentrum in Wien fand ein Konzert statt

22 Juni 2025, 13:00
Bellariastraße 8, 1010 Wien, Österreich

Im Aserbaidschanischen Kulturzentrum in Wien fand das Konzert „Metamorphosen des Walzers im Schaffen östlicher und westlicher Komponisten. Johann Strauss – der weltberühmte König des Walzers und der Operette“ statt. Die Veranstaltung war dem 200. Geburtstag des bekannten österreichischen Komponisten, Dirigenten und Violinisten Johann Strauss (Sohn) gewidmet.

Das Jubiläumskonzert wurde von der Wiener Musikschule „Musik macht Freude (MmF)“ in Zusammenarbeit mit der Kulturorganisation „Culture Meeting Point“, der Stadt Wien, der Tanzschule „Sun Dance Company“ sowie dem Aserbaidschanischen Kulturzentrum organisiert. Beteiligt waren Schüler verschiedener Musikschulen und Wiener Gymnasien.

Zu Beginn der Veranstaltung sprach Dr. Farah Tahirova, Leiterin der Musikschule „Musik macht Freude“ und musikalische Direktorin der Kulturorganisation „Culture Meeting Point“. Sie hob die entscheidende Rolle Johann Strauss’ bei der Entstehung des Wiener Walzers und der Operette hervor und beleuchtete anhand von Beispielen aus den Balletten und Walzern von Pjotr Tschaikowski, Qara Qarayev und Tofig Quliyev die Bedeutung des Walzers im Schaffen östlicher und westlicher Komponisten.

Im Verlauf des Konzerts präsentierten Schülerinnen und Schüler interessante Beiträge über das Leben und Werk von Johann Strauss; zudem wurde ein Fotoarchiv des Komponisten gezeigt. Ausschnitte aus seinen berühmten Operetten, seine Walzer sowie Tanzauftritte der „Sun Dance Company“ begeisterten das Publikum.

Der Schüler des Wiener Musikgymnasiums und der Musikschule „Musik macht Freude“, Norbert Ebner – 14 Jahre alt, Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe, junger Pianist, Komponist und Solist des Chors der Wiener Staatsoper – spielte das Lied „Çiçəklər sevinsin“ („Blumen sollen sich freuen“) des herausragenden aserbaidschanischen Komponisten, Jazzmusikers und Dirigenten Tofig Ahmadov.

Die Klavierdarbietung wurde erstmals von einer zarten Walzertanzchoreografie der jungen Tänzerinnen der „Sun Dance Company“ begleitet, die von der bekannten Choreografin Ljudmila Detkova inszeniert wurde. Der Text des Liedes stammt vom bekannten aserbaidschanischen Lyriker Nüsrət Kəsəmənli und wurde eigens für dieses Projekt ins Deutsche übersetzt.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde auch die Orchesterfassung des Werkes unter der Leitung des Komponisten Tofig Ahmadov selbst präsentiert. Der zehnjährige aserbaidschanische Pianist Emil Mürşüdov spielte die dem 140. Geburtstag von Üzeyir Hacıbəyli gewidmete Nationalhymne Aserbaidschans sowie den bekannten Walzer aus dem Film „Görüş“ („Das Treffen“) von Tofig Quliyev. Das letzte Stück wurde von der elfjährigen Lara Önder vorgetragen.

Unter den Gästen befanden sich Vertreter verschiedener Diasporaorganisationen, Mitarbeiter der Aserbaidschanischen Botschaft, österreichische Musiker und Wissenschaftler sowie Familienangehörige von Tofig Ahmadov.